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Flüssigkeitsmangel im Alter - So wichtig ist trinken für ältere Menschen

Lesezeit: 5 Minuten

Wasser ist unser Lebenselixier. Ohne Wasser können wir nicht überleben. Mit den Jahren bemerken wir allerdings häufig, dass wir nicht mehr so viel Durst verspüren. Unseren Wasserhaushalt Tag für Tag ausreichend zu decken, kann uns mit der Zeit schwerer fallen. Flüssigkeitsmangel im Alter trifft häufig auf und kann unseren Alltag maßgeblich beeinflussen.

Warum trinken alte Menschen zu wenig? Welche Symptome treten bei Flüssigkeitsmangel im Alter auf und wie können wir dem Ganzen effektiv entgegenwirken? Genau das hat das Essen auf Rädern-Team für Sie recherchiert.

Mann trinkt aus Wasserglas
Inhaltsverzeichnis

Warum ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr im Alter so wichtig?

Die empfohlene Trinkmenge im Alter einzuhalten, ist prinzipiell in jedem Alter wichtig. Der menschliche Körper besteht eben auch zu einem großen Teil aus Wasser. Es ist Bestandteil unserer Körperzellen, reguliert unsere Körpertemperatur und unterstützt unter anderem auch die Verdauung.

Was sind Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel im Alter?

Den genauen Überblick über unseren Wasserhaushalt zu behalten, ist nicht immer ganz einfach. Wenn alte Menschen zu wenig trinken, können sich klare Anzeichen dafür bemerkbar machen. Zu Beginn ziept es vielleicht ein wenig. Kopfschmerzen kündigen sich an. Vielleicht auch ein leichter Schwindel. Im weiteren Verlauf kann es auch zu weiteren Symptomen kommen, wie zum Beispiel:

Wie können wir unseren Körper mit ausreichender Flüssigkeit unterstützen?

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    Dehydration verhindern: Gerade in den Sommer-Monaten kann es schnell passieren, dass alte Menschen zu wenig trinken. Das kann zum Beispiel zu Schwindel oder einem Schwächeanfall führen. Welche Tipps Sie bei steigenden Temperaturen außerdem beachten sollten, lesen Sie unter: Hitze vorbeugen – wie Sie den Sommer sicher genießen können!

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    Gelenk- und Hautgesundheit unterstützen: Ausreichendes Trinken hält unsere Gelenke geschmeidig und die Haut elastisch. Das hilft vor allem bei kleineren Wunden oder Verletzungen. Sie heilen schneller.

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    Gehirn- und Gedächtnisleistung fördern: Wasser ist wichtig für das Gehirn. Wer genug trinkt, beugt auch Gedächtnisproblemen oder Verwirrtheit vor. Bei zu wenig Flüssigkeit, wird über unser Blut nicht genug Sauerstoff zu unserem Gehirn transportiert. Auch Kopfschmerzen können eine Folge von Flüssigkeitsmangel im Alter sein.

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    Verdauung ankurbeln: Neben einer ausgewogenen Ernährung unterstützt auch Wasser unseren Darmtrakt. Eine ausreichende Wasserzufuhr beugt Verstopfung vor.

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    Durchblutung fördern: Durch zu wenig Flüssigkeit wird unser Blut dickflüssiger. Das Herz muss stärker arbeiten. Symptome wie Müdigkeit, ein erhöhter Blutdruck oder auch Wassereinlagerungen können auftreten.

Ein Glas Orangensaft, neben dem zwei frische Orangen liegen

Wie hoch ist die empfohlene Trinkmenge im Alter?

Um Flüssigkeitsmangel im Alter zu vermeiden, ist es empfehlenswert seine Trinkmenge im Alter täglich im Blick zu behalten. Wie hoch ist die empfohlene Trinkmenge im Alter? Je älter wir werden, desto weniger Flüssigkeit benötigt unser Körper über den Tag verteilt.

Während Jugendlichen noch ungefähr 2,0 bis 2,5 Liter Wasser pro Tag empfohlen wird, sollen ältere Menschen circa 1,3 bis 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Der Grund dafür ist unter anderem, dass wir uns im Alter meist weniger bewegen als früher. Aber auch unser Körper hat sich mit der Zeit verändert.

 

 

Wie kann ich meine tägliche Trinkmenge im Alter besser einhalten?

Im Alltag kann es uns leicht passieren, dass alte Menschen zu wenig trinken. Veränderte Tagesabläufe oder auch weniger Durstempfinden können Ursachen für einen entstehenden Flüssigkeitsmangel im Alter sein. Wir haben für Sie hilfreiche Tipps und Tricks recherchiert, die Sie bei der täglichen Trinkmenge unterstützen können:

Gefüllte Gläser bereitstellen

Morgens denken Sie noch regelmäßig an ein Glas Wasser doch spätestens mittags sind die guten Vorsätze vergessen? Da können gefüllte Gläser helfen, die Sie gleich morgens an unterschiedlichen Stellen platzieren. Unser Tipp: Wechseln Sie tagesweise die Standorte! Ansonsten wird ein Glas auch schnell als Dekoration wahrgenommen. Auch ein Trinkplan kann helfen, einen Überblick darüber zu bekommen, wie viel man bereits getrunken hat.

Trinken Sie, was Ihnen schmeckt

Wasser und ungesüßte Kräutertees eignen sich am besten, um unseren Flüssigkeitshaushalt zu decken. Es darf allerdings auch mal ein Getränk mit Geschmack sein. Zum Beispiel Wasser mit Zitrone oder einem Schuss Sirup. Auch ungesüßte Fruchtsäfte sind (vor allem im Sommer) eine abwechslungsreiche Alternative!

Leckeres Essen mit hohem Wassergehalt

Integrieren Sie in Ihre Mahlzeiten frisches Obst und Gemüse mit einem hohem Wassergehalt. Das können zum Beispiel Melonen, Gurken, Tomaten oder auch Orangen sein. Suppen und Eintöpfe erhöhen den Wasserhaushalt ebenfalls. Viele Anbieter von Essen auf Rädern bieten eine Tagessuppe an. Schauen Sie doch mal nach einem passenden Anbieter in Ihrer Nähe.

Praktisch: Ihr Mahlzeitendienst kann Sie ebenfalls beim regelmäßigen Trinken unterstützen. Sie haben die Möglichkeit, Menüs mit einem hohen Wassergehalt zu wählen. Zum anderen gibt es mittlerweile einige Mahlzeiten-Dienste, die in ihrem Sortiment salzarme Menüs anbieten. Fragen Sie dazu einfach bei Ihrem Menüservice nach, ob diese Menü-Option angeboten wird!

Pfanne mit gebratenem Rosenkohl und Birnen, verfeinert mit Walnüssen

Erinnerungen setzen

Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig an das Trinken erinnert werden. Sie können beispielsweise Erinnerungsnotizen an gut sichtbare Orte wie den Kühlschrank hängen. Stellen Sie Alarme auf Ihrem Wecker oder lassen Sie eine Eieruhr stündlich klingeln, um sich daran zu erinnern. 

Auch digitale Erinnerungen sind möglich: Wenn alte Menschen zu wenig trinken, kann eine App helfen. Diese erinnert, in einem vorab festgelegten Zyklus, den Flüssigkeitsbedarf im Alter einzuhalten.

Angehörige informieren

Sie bemerken recht häufig, dass Sie zu wenig Wasser trinken? Vertrauen Sie sich jemandem an. Angehörige, Nachbarn und Bekannte können Sie dabei unterstützen Ihren Flüssigkeitshaushalt im Blick zu behalten.

Artikel vom 17.06.2024